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FRAUENZIMMER VINTAGE

Ein Hauch von Hollywoold-Glamour der 1950er bis 70er Jahre oder man lässt sich sein Lieblingsteil auf Maß schneidern

TEXT Jana Bockius 

In einem kleinen Secondhandstore auf der Bilker Allee, fernab von Mainstream und dem Alltäglichen, kann sich jede Frau wie ein Star fühlen. Egal, ob dick oder dünn, jung oder alt, groß oder klein. Geht es nach den Besitzerinnen Sabrina Ceccherini und Elke Steinrötter, so sind es gerade die außergewöhnlichen Dinge, die eine Person besonders machen. Wer also Exklusives sucht, ist bei Frauenzimmer goldrichtig.   

Es gibt dort Originalkleider aus den 1950er, 60er und 70er Jahren, Vintage-Taschen aus den 20er Jahren, Schuhe, Schmuck und sogar eine kleinere Auswahl an Möbeln. Unter den zahlreichen Kleidungsstücken und Accessoires lassen sich einige Schätze aus den vergangenen Jahrzehnten finden. So auch Kleider von namenhaften Designern wie Christian Dior, Emilio Pucci oder Andre Courrèges. Auf ein Kleid sind die beiden Frauen besonders stolz, „The Wedding Dress“, eines der bekanntesten Plastikplättchen-Kleider aus einer Paco-Rabanne Kollektion von 1985. „Von diesem Modell wurden nur wenige Kleider hergestellt, es gehört zu meinen absoluten Lieblingsstücken“, sagt Sarina Ceccherini über den Traum aus schillernden Plastikblüten.   

Authentizität steht für die beiden Damen bei der Auswahl der Kleidungsstücke im Vordergrund. Diese versprühen den Glamour des letzten Jahrhunderts, sind einzigartig, bunt und machen aus den Trägerinnen ein Kunstwerk. Liebhaberinnen von ausgefallener Vintagemode werden bei „Frauenzimmer Vintage“ definitiv fündig. Ist das dann einmal nicht der Fall, so haben die Kundinnen die Möglichkeit, ein Kleid nach eigener Wunschvorstellung anfertigen zu lassen. Der besondere Clou: Die Stücke sind nicht nur schön und individuell, sondern es wird auch auf Nachhaltigkeit in der Produktion geachtet. „Uns ist es wichtig, dass die Kleider fair produziert wurden und die Stoffe aus Naturfasern wie Baumwolle sind“, erklärt Elke Steinrötter. Da es sich bei der eigenen Mode meist um handgefertigte Unikate handelt, ist der Aspekt der Nachhaltigkeit ohnehin gewährleistet.  

Stand: 2014