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FRIENDLY HUNTING

Nachhaltiger Luxus mit hochwertigen Kaschmirprodukten, die unter fairen Arbeitsbedingungen in Nepal hergestellt werden

TEXT Tom Hansen & Aneesha Kanhai  

Michaela und Christian Goldmann, die Gründer von friendly hunting, legen beide großen Wert auf hochwertige Nachhaltigkeit, sei es bei ihrem Label oder im Privatleben. Die beiden kamen über gemeinsame Projekte sowie die Liebe zu schönen Objekten zusammen. Schon der Firmensitz im Chiemgau setzt auf Tradition: In dem restaurierten Peterhof sind Design, Management und Produktentwicklung unter einem Dach vereint. friendly hunting Produkte finden sich sowohl in den eigenen Stores (Düsseldorf, Hamburg, München Sylt) als auch im hochwertigen Einzelhandel wie Lodenfrey München, Alsterhaus Hamburg oder dem KaDeWe in Berlin.   

Der Düsseldorfer Store ist mit natürlichen Materialien und Farben gestaltet, um die Farbgebung der Produkte in den Mittelpunkt zu stellen. Klassische Strick Basics, T-Shirts und Tank-Tops sowie Ponchos und Schals gehören zum festen Bestandteil der Marke. Zusätzlich gibt es Düfte und Homewear wie Plaids und Kissen. Die hochwertigen, aufwändig bedruckten Schals starten preislich ab 68 Euro, können jedoch auch bis zu 570 Euro kosten, abhängig vom Material und Verarbeitung. Der Shop in der Trinkausstraße lädt zum Stöbern und Verweilen ein, denn das Verkaufsteam erklärt und vermittelt viele Zusatzinformationen über ihre Kaschmir Produkte. Auch der Online-Shop zeigt mit Videos und kurzen Texten viel Wissenswertes rund um das wertvolle Material und dessen aufwändige Wertschöpfungskette.   

Hergestellt werden die edlen Stücke in zwei Produktionsstätten in Nepal, wo rund 400 Angestellte die Kollektion fertigen. Die traditionelle Herstellung beruht auf nachhaltiger Handwerkskunst, die lokalen Mitarbeiter bringen ihr Knowhow mit ein. Männer und Frauen haben gleiche Aufstiegschancen und werden gleichbehandelt. Das ist in Nepal noch eher die Ausnahme als die Regel. Insbesondere sollen Frauen gefördert werden, um ihnen die Möglichkeit zu geben, wirtschaftlich unabhängiger zu sein.   

2008 gründeten Michaela und Christian Goldmann den gemeinnützigen Verein Namasté e.V, der in Kathmandu ein Waisenhaus seit 2013 betreibt. Da Nepal mit zu den ärmsten Ländern weltweit gehört sowie eine schlechte medizinische Versorgung hat, machten sie es sich mit diesem Verein zur Aufgabe den Ärmsten der Armen zu helfen. Durch die Grundeinstellung der beiden Inhaber wird die Mission von friendly hunting „for people with positive thinking“ in allen Bereichen umgesetzt. Die Marke beweist, dass Nachhaltigkeit und Fairness auch im Luxussegment funktionieren können und bei den Kunden gut ankommen.   

Stand: 2018