Angelehnt an andere Langsam-Bewegungen (z.B. Slow Food) steht hier Genuss gepaart mit Achtsamkeit und Verantwortung im Fokus. Slow Fashion ist ein ganzheitlicher Bewusstseinswandel, es geht um Qualität, kulturelle Vielfalt, Identität, Wertschätzung, Umdenken und Verantwortung gegenüber Mensch, Tier und Umwelt. Geprägt wurde der Begriff 2007 durch Kate Fletcher, britische Design-Aktivistin und Professorin am Centre for Sustainable Fashion des London College of Fashion. Slow Fashion liefert ihrer Meinung nach einen individuell anwendbaren Ansatz mit vielen Facetten und sie sieht Nachhaltigkeit als ein offenes Konzept. Sie etablierte die Begriffe „reuse“, „reduce“, „recycle“ als Grundgedanken des nachhaltigen Konsums. Denn neben nachhaltig hergestellten Stoffen und Fasern wie TENCEL® und SeaCell® sowie zeitlosen, multifunktionalen Designs und neuen Schnitttechniken wie Zero Waste bietet gerade die kreative Wiederverwendung von gebrauchter Kleidung alternative Konsumpraktiken.