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FairBleiben

Bambus, Hanf oder Eukalyptus – im Laden FairBleiben von Andrea von der Heydt gibt es fair gehandelte Kleidung und Accessoires aus ganz unterschiedlichen ökologischen Materialien.

TEXT Eliisa Väisänen, Anne-Mareike Keßler & Victoria Fabian

 

Im Schaufenster locken stylische Taschen, Rucksäcke und Portemonnaies die KundInnen ins Geschäft. Hell und großzügig erscheint der Concept Store im Heiligen Weg in Dortmund, wenn man ihn betritt. Links stehen ein Regal mit Basic-T-Shirts und einige Kleiderstangen mit Mode, die zu vielen Anlässen passt.

KundInnen aller Altersgruppen

Während unseres Besuchs kommen einige KundInnen nacheinander ins Geschäft, für die sich die Inhaberin jedes Mal Zeit nimmt und beratend zur Seite steht. Dabei sind die KundInnen für uns überraschenderweise oft noch sehr jung. Keine Seltenheit, denn laut Andrea von der Heydt finde der Laden Anklang bei einer breit gestreuten Zielgruppe. „Meine jüngste Kundin ist elf, meine älteste ist 75. Generell kommen Leute, die sich für Bio und Nachhaltigkeit interessieren.“

Auf ca. 130 Quadratmetern können diese aus einem großen Angebot von Damen- und Herrenkleidung von rund 30 verschiedenen Labels wählen. Dabei ist das Thema für Andrea von der Heydt eine Herzensangelegenheit. „Ich habe mich schon immer für Nachhaltigkeit interessiert und möchte zeigen, dass es auch anders geht als bei konventioneller Mode.“ Aus dieser Überzeugung heraus eröffnete die Inhaberin im Mai 2010 den Concept Store FairBleiben.

Bis zu 100 Prozent öko-faire Herstellung

Die Ware der gelernten Schauwerbegestalterin ist zu 90 bis 100 Prozent für ihre ökologische und faire Herstellung zertifiziert. Nur manche Labels seien zu klein, um sich eine Zertifizierung leisten zu können, produzierten aber in Deutschland und achteten auf die Verwendung biologisch angebauter Baumwolle. So spiegelt ihr Sortiment die Vielfalt des öko-fairen Markts wider: von Bleed über Braintree, Good Society, Hempage, Knowledge Cotton Apparel über Nudie Jeans bis hin zu Komodo oder People Tree.

Reich werde man durch den Handel mit fairer Mode nicht, aber der Trend, faire und nachhaltige Mode zu kaufen, habe insgesamt zugenommen. Dass die Modeindustrie in Zukunft komplett auf fair und nachhaltig produzierte Ware umstellt, bezweifelt Andrea von der Heydt. Als KundInnen könne man allerdings auch schon viel bewirken, ohne sich gleich komplett in grüner Mode zu kleiden, denn auch der Kauf eines einzelnen Kleidungsstücks unterstütze den Concept Store und trage zu einem bewussteren Umgang mit Kleidung bei.

 

Heiliger Weg 3-5

44135 Dortmund

www.fairbleiben.com

 

Stand: 2019