TEXT Inga Handke
Mit der Eröffnung des ersten Kölner Stores 2011 beginnt die Erfolgsgeschichte der Green Guerillas, die Spezialisten für nachhaltige Urbanwear. Heute gehören zu der Green Guerilla-Familie drei Stores. Zwei in Köln und einer in Düsseldorf. Klassisch und leger gehaltene Basics für Frauen und Männer sowie bunt gestaltete Socken und Unterwäsche finden sich am Standort Flin-gern.
Seit 2016 kann man hier aus einem breiten Angebot von rund 20 nachhaltigen Marken wählen. Viele dieser Marken, unter anderem Armedangels, kennt das Green Gue-rillas-Team seit seiner Gründung persönlich. So garantieren sie für das ökologische und soziale Bewusstsein der Marken in Ihrem Sortiment.
Doch wer steht eigentlich hinter dem Team? Kai Tettenborn und Marlies Binder sind die beiden Gründer:innen. Für sie war es keine Option, an der Ausbeutung von Mensch, Tier und Umwelt teilzunehmen – doch die Liebe zur Mode blieb. Die Idee der Green Guerillas war geboren. Heute werden sie in Ihrem Vorhaben von einem stetig wachsenden Team unterstützt.
Der Store begeistert aber nicht nur mit seinem zukunfts-orientierten Konzept, sondern auch mit soliden Looks. So beobachtet auch das Team, dass immer mehr Menschen in das Geschäft kommen, weil die Mode ihnen gefällt, ohne sich darüber bewusst zu sein, dass hier alles nachhaltig hergestellt wurde. Man ist gerne hier, denn die Leidenschaft der Mitarbeiter:innen springt über.
Die Green Guerillas legen großen Wert auf das Einkaufserlebnis Ihrer Kund:innen. Dazu gehört für sie auch, jedes potenziell neue Teil selbst zu testen, bevor es in ihren Regalen landet. „Bei uns gibt es keine Kunden, nur Gäste“, verkündet der langjährige Mitarbeiter Wolfgang Bortz. „Es ist uns sehr wichtig, wie wir mit unseren Gästen umgehen und natürlich auch, dass unser Store einladend aussieht.“ Diese Ehrlichkeit bindet die Kund:innen an den Konzeptstore. „Nach Corona war 2021 unser umsatz-stärkstes Jahr – die Leute haben auf uns gewartet“, erzählt der Green Guerilla stolz.
Neben Armedangels werden auch Marken wie Knowledge Cotton Apparel, Kings of Indigo und Colorful Standard angeboten. Natürlich strapaziert die Nachhaltigkeit auch den Geldbeutel, darüber ist sich auch das Team im Klaren. „Wer hier mit einer H&M-Tüte hereinkommt, den verur-teilen wir nicht“, sagt Bortz. Jeder, der sich für das Thema Nachhaltigkeit oder auch nur für die bunten Socken interessiert, ist willkommen.
„Bei der Produktion ist nicht immer das “Wo“, sondern hauptsächlich das „Wie“ ausschlaggebend“, erklärt der Green Guerillas-Mitarbeiter. „Baumwolle, die in den Produktionsländern weiterverarbeitet wird, kann den Einheimischen eine Chance bieten, nicht nach lokalem Mindestlohn, sondern besser bezahlt zu werden. Hier kann man sich an der ILO orientieren“, erklärt Wolfgang Bortz. Die International Labour Organisation (ILO), eine Organisation der UN, setzt sich weltweit für Jobsicherheit und gerechte Arbeitsbedingungen ein. „Natürlich freuen wir uns trotzdem besonders über jedes in Europa produzierte Teil“, merkt der Green Guerilla an.
Auch online verkaufen die Green Guerillas ihr Sortiment. Trotzdem sollte man sich den Charme des Konzeptstores nicht entgehen lassen. Mit Leidenschaft für einen grünen Planeten und einen coolen Look und das schon seit 2011. Also: „Join the green revolution!“
Weitere Filialen:
Merowingerstraße 6 · 50677 Köln, Roonstraße 82-84 50674 Köln
Stand 2024