TINA MIYAKE

Einzigartige Kleidung, die zwei Kulturen miteinander vereint, Kollektionen aus feinen Strickwaren, hochwertige Qualität, verbunden mit alten Stoffresten von japanischen Kimonos, das alles kreiert die Modedesignerin Tina Miyake in ihrem Atelier in Flingern — und zwar nachhaltig.

TEXT  Michelle Krutsch 

 

Auf der geschäftigen Ackerstraße im beliebten Stadtteil Flingern steht schon seit 2004 der gleichnamige Store und Showroom von Tina Miyake.

In der bunten Umgebung zwischen asiatischen Foodstores und einer Bushaltestelle fällt der Store auf. Schon beim Vorbeigehen bemerkt man im Schaufenster den geräumigen Innenraum und einige von Miyakes klaren Entwürfen an Schaufensterpuppen. Der Store ist minimalistisch gestaltet, der Fokus liegt auf der Bekleidung. Eine ruhige Atmosphäre lenkt den Blick auf Schnitte und Materialien, die man sich in Ruhe bestaunen kann. Auf der Schaufensterbank neben den Puppen kann man auch kleine Kreationen aus den Stoffen aus alten Kimonos begutachten. Zwei Schritte weiter kommt schon die Front, an der die Kleidung hängt. Hell, geräumig und weitläufig ist gegenüber der Front der Showroom untergebracht. Hier wird im Atelier die Kleidung von der Designerin entwickelt.

Tina Miyake ist als Tochter einer Deutschen und eines Japaners aufgewachsen und sie verbindet zwei Kulturen. Nicht nur auf der Arbeit auch im Privatleben beschäftigt sie sich mit der Nachhaltigkeit.

Die Liebe zum Detail steckt überall: Bemerkbar macht sich das besonders an ihren Produkten. Die gebürtige Japanerin stellt Unikate her und weil ihr Nachhaltigkeit sehr am Herzen liegt, wertet und bereitet sie alles auf, was sonst weggeworfen wird. Dies wird entweder zu anderen Teilen verarbeitet oder sie arbeitet Materialien in schon vorhandenen Kleidungstücke ein. Bei den Materialien achtet sie bei den Lieferant:innen für Merinowolle auf die Haltung der Tiere und beschränkt sich auf Naturfasern ohne synthetische Beimischungen.

Stand: 2024